Sagittaria kämpft gegen die Zerstörung des Regenwaldes
Der ehrenamtlich geführte Verein Sagittaria setzt sich seit 1988 für den Schutz des weltweit artenreichsten Waldes, des Atlantik-Urwaldes, ein. Mit Hilfe von Spenden werden in der argentinischen Provinz Misiones Regenwaldflächen gekauft. Den wertvollen subtropischen Regenwald gibt der Verein anschliessend den einstigen Waldnomaden Mbyá zurück. Das indigene Volk erhält so nicht nur ihre Existenzgrundlage wieder, sondern schützt den Urwald auch vor Abholzung und sichert dessen einmalige biologische Vielfalt.
Über die Entstehung des Vereins
Sagittaria wurde einst als Unterstützungsorganisation für die argentinische Pampareservatstiftung Federico Wildermuth gegründet und ist heute eine eigenständige Organisation. Der Ansatz von Sagittaria, Urwald über den Kauf und die Rückführung an die Mbyá zu retten, stammt dabei vom Oberhaupt der Mbyá-Gemeinschaft Takuapí selbst. Als Schweizer Vereinigung für Naturschutz in Argentinien konnte Sagittaria in den letzten 35 Jahren 926 Hektaren subtropischer Regenwald den Indigenen zurückgeben – und so vor brutaler Rodung sichern. Davon profitierten bis anhin fünf Mbyá-Gemeinschaften mit je 20 bis 100 Mitgliedern.
Sagittaria hat eine transparente Struktur
Sagittaria ist ein kleiner Verein. Alle Administration wird ehrenamtlich geleistet. Spenden werden somit nur für den Erwerb von Wald und waldfähigen Standorten und die direkt damit zusammenhängenden Kosten eingesetzt. Diese umfassen Notariatskosten, Reisen für Mitglieder der Gemeinschaften in die Provinzhauptstadt sowie botanische Aufnahmen zur Dokumentation der Biodiversität.
Sagittaria ist so klein und transparent, dass wir bisher von der sehr aufwendigen ZEWO-Zertifizierung absehen. Wir figurieren jedoch auf der aargauischen, kantonalen Liste der gemeinnützigen, abzugsberechtigten Organisationen. Der Kanton hat Einblick in Sagittaria. Spenden können schweizweit von den Steuern abgesetzt werden.
Sagittaria kauft Atlantikurwald und gibt ihn ins gemeinschaftliche Eigentum der Indigenengemeinschaften. Dazu wird pro Gemeinschaft eine juristische Person gegründet, welche keine Steuern bezahlen muss, im Gegenzug jedoch den Wald nicht weiterverkaufen, belehnen oder kommerziell nutzen darf. So wird sichergestellt, dass der Regenwald im Besitz der jeweiligen Gemeinschaft bleibt.
Sagittaria baut auf lokalen Kontakten auf
Zur effizienten Erreichung der Ziele setzt Sagittaria seit Beginn an auf lokale Kontakte. Dazu gehören:
- Aty´-Versammlung
Zusammenkunft der Oberhäupter der indigenen Gemeinschaften - Jachuká Reté
Koordinatorin der Aty´-Versammlung - Dr. med. Mariana Mampaey
Kontaktperson der Mbyá - Stiftung Federico Wildermuth
Der argentinische, ehrenamtlich geführte Verein kämpft für Pampa-Reservate, in welcher die bedrohte Flora und Fauna vor exzessiver Landwirtschaft mit Monokulturen und Pestizid-Einsatz geschützt ist. Seit 2013 investiert die Organisation ausschliesslich in den Kauf von Atlantik-Urwald.
https://fundacionfw.org.ar - Equipo Nacional de Pastoral Aborígen ENDEPA
Die katholische Organisation für indigene Völker aus Aristóbulo del Malle setzt sich für ökumenische Praxis und interreligiösen Dialog ein.
https://endepa.org.ar
Der Vorstand
Die Umweltschutzorganisation ist ehrenamtlich geführt und besteht aus über 50 Mitgliedern und einem Vorstand aus acht Personen. Sie setzen sich dafür ein, dass jede Spende dem Landkauf dient und somit dem Urwald- und dem Klimaschutz zugutekommt. Der Vorstand von Sagittaria setzt sich wie folgt zusammen:
Kontakt
Vereinsadresse
Sagittaria
c/o Dr. Johannes Jenny
Ländliweg 7a
5400 Baden